Wie Sie neue Vorgänge anlegen, zeigen wir Ihnen im Folgenden am Beispiel des Hygienebuches Sterilisation. Die Vorgehensweise in den anderen Bereichen ist identisch, lediglich die Voraussetzungen für die Beladung und einige Details unterscheiden sich.
Ein neuer Sterilisationsvorgang kann direkt im Startbildschirm erstellt werden. Klicken bzw. berühren Sie dazu die Schaltfläche Neuer Vorgang.
Direkt öffnet sich die touch hygiene Programmoberfläche zur Beladung des neu angelegten Sterilisationsvorgangs.
Ist das erweiterte Hygienebuch in den Optionen aktiviert, werden die Felder Container, Siebe und Instrumente angezeigt.
Hier werden alle gespeicherten Container, Siebe und Instrument-Inventarstücke ausgegeben. Der farbige Punkt neben der Bezeichnung gibt den Hygienestatus an. Ein Datensatz der ausgegraut dargestellt wird kann nicht in die Beladung aufgenommen werden. In diesem Fall gibt ein Klick bzw. Berühren des ausgegrauten Datensatzes nähere Informationen hierzu. Wird hier die Bezeichnung des Datensatzes berührt bzw. angeklickt sieht man die gespeicherte Artikel- und Seriennummer.
In dem Feld Instrumente wird neben der Bezeichnung die Anzahl der Instrument-Inventarstücke ausgegeben. Der Hygienestatus wird über einen Mausklick bzw. eine Berührung der Bezeichnung eingeblendet.
Nun können Sie den Sterilisationsvorgang entweder über Ihren Barcode-Scanner oder die +-Buttons beladen.
Beachten Sie, dass zur Sterilisation nur Siebe und Container mit gelbem Punkt (also Status: desinfiziert) zugelassen sind. Wenn Rot markiertes (also nicht desinfiziertes) Sterilgut übertragen werden soll, erhalten Sie eine Fehlermeldung.
touch hygiene schlägt Ihnen zu einem geladenen Instrument-Inventarstück jeweils das zugehörige Sieb, und zum Sieb den zugehörigen Container zur Beladung vor. In dem Fall erscheint ein roter Kasten mit entsprechender Information in der Beladung. Durch einen Klick auf den +-Button können Sie fehlendes Inventar nachladen. Über den X-Button können Posten wieder aus der Beladung entfernt werden.
Wird in der Praxis mit Verpackungen gearbeitet, wird in den Optionen der Punkt Verpackungen aktiv gespeichert. Dadurch stellt sich touch hygiene mit einem Feld für Standardverpackungen dar. Hier wird die Anzahl über die + und - Buttons eingestellt oder direkt per Tastatureingabe gefüllt.
Ist die Beladung erfolgt, kann der Vorgang z.B. durch die Eingabe einer Kurzbezeichnung individualisiert werden. Prüfen Sie hier bitte ob die korrekte Vorgabe für das Verfallsdatum eingestellt ist. Die Vorgabewerte der Verfallsdaten sind in den Optionen, Register Hygienebuch, Unterregister Sterilisation im Abschnitt Sterilgutchargen gespeichert. In dem Feld Gesamt wird die Anzahl der Folienverschweissungen angegeben, die in dem Vorgang sterilisiert werden sollen.
Zuletzt kann die Person, die für die Beladung verantwortlich ist, angegeben werden. Hierzu kann in den Optionen, Register Hygienebuch, Unterregister Allgemein ein Warnhinweis aktiviert werden, der bei fehlender Belader-Angabe ausgegeben wird. Um den Belader zum Vorgang zu speichern, berühren bzw. klicken Sie einmal auf die Schaltfläche Beladung freigeben.
Direkt öffnet sich die benutzergesteuerte Freigabe für den verantwortlichen Belader, der mit Kürzel und Passworteingabe die Beladung freigibt.
Die Info zu dem gespeicherten Belader befindet sich anschließend direkt unter dem Beladungsfeld.
Sind alle Einstellungen gesetzt, kann der Vorgang am Gerät gestartet werden. Um die Protokolldaten des Geräts zu erhalten, wird die Schaltfläche Protokollübertragung starten betätigt. Diese färbt sich anschließend schwarz. Tippen Sie zur Bestätigung noch einmal darauf und der Vorgang wird gestartet. Ab diesem Zeitpunkt wird der angelegte Hygienevorgang gespeichert. Selbst wenn das gestartete Protokoll abschließend verworfen werden sollte, kann dieser Vorgang jederzeit aus der Historie ausgewählt werden, um ein neues Protokoll zu diesem Vorgang zu starten.
Auf der rechten Seite sehen Sie nun das vom Sterilisator ausgegebene Protokoll und im Sterilisator-Feld wird angezeigt, dass das Gerät aktuell Daten an den PC sendet.
Abschließend wird das Protokoll über die entsprechende Schaltfläche übernommen.
Die Anzahl der Gerätevorgänge sollte immer identisch mit der Anzahl der Hygienevorgänge im Programm sein. Nur so kann der Dokumentationspflicht Genüge geleistet werden.
Sobald der Vorgang am Gerät beendet ist, findet die Prozessbeurteilung und -überprüfung nach den gesetzlichen Vorgaben durch das qualifizierte Fachpersonal statt. Im Anschluss wird der Vorgang durch den zuständigen und verantwortlichen Mitarbeiter freigegeben oder nicht freigegeben. Nutzen Sie hierzu die Schaltfläche Vorgang freigeben.
Wenn Sie den Vorgang freigeben, erscheint (falls in den Optionen, Register Hygienebuch, Unterregister Sterilisation zu dem Gerät eine Checkliste hinterlegt ist) eine Checkliste die zur Freigabe des Vorgangs bearbeitet werden muss.
Ist die Checkliste bearbeitet, wird über die Schaltfläche Fortfahren die Freigabe eingeleitet. Die Freigabe geschieht durch die Eingabe von Kürzel und Passwort des zuständigen Mitarbeiters. Anschließend ist der Vorgang freigegeben.
Wurde ein Hygienevorgang freigegeben bzw. nicht freigegeben, ist der Vorgang nicht mehr veränderbar! Nur so kann eine gesetzeskonforme Dokumentation sichergestellt werden.